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Twinfest 2019: Bericht von Bazouka Groove Club

20.8.2019

Northampton und die Bazoukis

Mensch, war das ein wilder Ritt! Bei all den Geschichten zwischen Pints, Pinnchen und Parties weiß ich gar nicht wo ich anfangen soll. Schweiß, Tränen, Küsse. Es war Alles dabei.

Obwohl man Geschichten eigentlich da anfängt wo sie beginnen, muss doch schon ein bisschen über die Hinreise gesprochen werden.

Bereits zur Abfahrt des Crew-Busses zeigte sich der Führungsstil der LeiterInnen für die nächsten 5 Tage: Ein perfekter Balance-Akt zwischen korrekter Zielstrebigkeit und einer Endzeit ähnlichen Ausgelassenheit. Auf eine genauere Beschreibung der Hinfahrt oder auch der Zeit am Dortmunder Flughafen möchte ich hier aber verzichten.

Angefangen hat das Ganze nämlich eigentlich im Black Prince, dem tollsten Pub in Northampton. Abgerockt, aber auf eine schöne Art und Weise. Hätte auch was Geiles in Marburg sein können. Dort wurden wir empfangen, dort ließen wir uns nieder. Bei einem ersten kühlen Bier setzte man sich dann gemeinsam in England hin und lernte sich ein bisschen besser kennen. Manche davon lernten sich auch zum zweiten Mal kennen, vergessen sich aber bestimmt nicht mehr.

Die Führung durch das Rathaus Northamptons am nächsten Tag gewann durch den Restalkohol dann gleich doppelt an Unterhaltungswert. Die Goldkette des Bürgermeisters blieb dabei vor allem im Gedächtnis. Ebenfalls der kleine Exkurs der Leiterin, die einst aus Versehen kleine Kinder auf einer Führung im Verließ eingesperrt hatte. Den Kindern geht es wohl gut.

An dem Abend floss dann wohl der meiste Schweiß von allen Auftritten im Lab. Sau heiß, der Laden. Die Leute da drin aber auch. Es war eigentlich ein gelungener Auftakt.

Das meiste Blut floss im Garibaldi. Da hat sich ein Tollpatsch der Bazoukas einen Finger aufgehauen. Das Blut sah super metal aus. Das meiste Bier floss da auch, glaube ich. Vielleicht aber auch im Pomfret Arms. Stimmungsmäßig der geilste Gig! Eng, schwitzig, laut. So darf es sein. Ein wenig kurz an dem Abend für Cressy Jaw, dafür haben wir den Drummer crowdsurfen lassen.

Eigentlich war jeder Auftritt besser als der davor. Die Stimmung zwischen den Musikern und den Crew Mitgliedern wurde immer familiärer. Am Ende hat es sogar gereicht für ein krakeliges Gruppen-Tattoo bei der/dem einen oder anderen. Frankreich wäre jetzt auch mal eine schöne Option für den nächsten coolen Gig.

Ne, schöne Zeit. Muss man sagen. Unheimlich coole und interessierte Leute, die sich den Arsch aufreißen, um so viele Bands und Menschen die Bock haben zusammen zu bringen. Und damit haben sie einen verdammt guten Job gemacht. Danke dafür, gerne wieder!

Bazouka Groove Club

8. Februar 2020