Hallo ihr Lieben! Bis jetzt sieht es gut aus – die Planungen für das MaNo 2022 vom 31.03. – 02.04.2022 gehen weiter. Hier folgen in den nächsten Tagen mehr Infos und das Programm.
Material 2022
MaNo 2022 – Bewerbungen ab jetzt!
Es regnet, die Tage werden kürzer und der nächste Lockdown liegt vielleicht schon in der Luft. Wir versuchen trotzdem optimistisch zu bleiben und haben deshalb mit den Vorbereitungen für das 26. MaNo-Musikfestival begonnen.
Viele die Pandemie betreffende Dinge müssen noch geplant und berücksichtigt werden, nur eines ist jetzt schon klar. „Aufgrund der aktuellen Situation“ wird das Festival kleiner sein als sonst. Was nicht heißt, dass es leiser oder gar langweiliger wird!
Das 26. MaNo-Musikfestival findet vom 31. März bis 2. April 2022 statt. Unter folgendem Link könnt ihr euch mit eurer Band bewerben:
[Link entfernt]
Euer MaNo-Team
MaNo 2021?
Anfang März in Marburg … Moment, da war doch was …
Vor genau einem Jahr haben wir zum 25. Mal mit euch das MaNo-Musikfestival gefeiert. Es war die letzte große Kulturveranstaltung ohne Einschränkungen in Marburg, bevor die Pandemie alles lahm gelegt hat – wer hätte das zu diesem Zeitpunkt geglaubt. In diesen Tagen denkt ihr bestimmt oft an die vergangenen MaNos (Facebook hilft einem ungefragt dabei), als wir alle noch ohne Sorge im dichten Gedränge tanzen und in stickig-schönen Kneipen unsere Lieblingsbands abfeiern konnten.
Leider geht das alles im Moment nicht, und so wird dieser Monat der erste MaNo-lose März in Marburg seit einem Vierteljahrhundert. Das macht uns sehr traurig. Stachelball, wir hassen dich.
Das MaNo-Team hat lange hin- und herüberlegt. Einige von euch hatten sogar angeboten, uns bei einer Online-Streaming-Veranstaltung zu unterstützen, wenn wir uns für diese Richtung entscheiden sollten. Nach vielen Gesprächen sind wir aber zu dem Schluss gekommen, dass das kein Ersatz für das MaNo wäre, denn das lebt von Schweiß, Tränen, Lautstärke und dem Zusammentreffen von Menschen.
Vielleicht schaffen wir es, später im Jahr ein kleines MaNo-Open-Air auf die Beine zu stellen, doch wir wollen an dieser Stelle lieber nichts versprechen.
Wir hoffen wir sehen euch alle bald wieder, egal wo und wie. Passt auf euch auf!
Euer MaNo-Team
Stellungnahme des MaNo-Teams zum Corona-Virus
Das Corona-Virus ist in Deutschland angekommen und medial allgegenwärtig: Mal hört man Dinge, die einem Angst machen, mal lassen einen neue wissenschaftliche Erkenntnisse beruhigt aufatmen. Spätestens nach den Infektionsfällen in Wetzlar und Gießen am letzten Wochenende stand die Frage im Raum, ob und wie das MaNo-Musikfestival auf Corona reagieren muss.
Nach reiflicher Überlegung und sorgfältigem Abwägen der Informationen hat das MaNo-Team beschlossen, das Festival wie geplant stattfinden zu lassen. Auch unter dem Eindruck der gestrigen Bundespressekonferenz ist unsere Wahrnehmung, dass die Risiken überschaubar sind, gerade auch, weil es im Landkreis noch keine Erkrankungen gegeben hat. Das kann sich natürlich noch ändern, aber weder Gesundheitsamt noch Kommune sehen zur Zeit eine Handhabe, Veranstaltungen zu verbieten. Die eingeladenen Gastbands kommen übrigens nicht aus besonderen Risikogebieten.
Klar ist aber auch: Das MaNo ist eine Großveranstaltung. Am Wochenende kommen auf engem Raum bis zu 2000 Leute zusammen, es wird mit Körperkontakt getanzt und der Weg zum Waschbecken ist oft weit und führt vorbei an vielen Menschen. Daher liegt es in der Verantwortung jedes einzelnen, das Risiko für sich einzuschätzen und zum Festival zu kommen oder nicht. Dies haben wir auch den MaNo-Bands, -Clubs und -Helfern mitgeteilt, mit denen wir weiterhin im Austausch stehen. Viele haben bereits signalisiert, in jedem Fall dabei zu sein, trotzdem kann es zu Programmausfällen und -änderungen kommen. Möglich ist auch, dass der Krisenstab des Landkreises noch vor dem Wochenende ein offizielles Verbot ausspricht.
Wie auch immer – wir freuen uns über jede/n, die/der kommt, aber bitte wägt es selbst für euch ab.
Bleibt gesund und habt ein schönes Wochenende, draußen oder drinnen. Hände waschen nicht vergessen.
Euer MaNo-Team
Eisenacher Kulturherbst 2019: Bericht
14.11.2019
Kulturherbst Eisenach – ein großer Erfolg mit Unterstützung aus Marburg
3 Tage Dauer-Spass beim „1. Eisenacher Kulturherbst“. Beginnend mit dem Eröffnungskonzert am Freitag, wo die Gastbands aus den Eisenacher Partnerstädten aufspielten, und dem Kneipenkonzert am Samstag fand am vergangenen Wochenende zum ersten Mal der Kulturherbst statt. Die Bands „slowsmokin“ und LDMR vertraten die Stadt Marburg.
Die Eisenacher Organisatoren waren zum Teil selber als Gast-Musiker beim MaNo-Festival in Marburg. Die hier gemachten Erfahrungen haben sie inspiriert, selber ein eigenes Festival in Eisenach aufzuziehen. Dabei haben sie sich einige Anregungen direkt beim MaNo-Team geholt. Gelebte Städtepartnerschaft!
Die Vorbereitungen dafür liefen schon mehr als ein Jahr, dann endlich war es soweit: am Wochenende 08.-09. November startete erstmals der Kulturherbst in der Partnerstadt Eisenach mit einer Vielzahl von Veranstaltungen und Gästen aus den Partnerstädten. Das Vorbild war dabei das MaNo, größtes Musikfestival in Marburg, und die Bedingungen waren gleich: alles wird ehrenamtlich organisiert, die Kommune und das Netzwerk vor Ort bilden die Stützstruktur!
Neben der Musik gab es auch andere Schwerpunkte: Poetry Slam, Lesungen, Kunstausstellungen, Impro-Theater und Performance. Dazu kamen dann noch der Fanfarenzug und der regionale Tanzverein sowie die Sambagruppe SIN NOMBRÉ mit beeindruckenden Vorstellungen.
Freitagabend, Samstagvormittag und Samstagabend fanden Veranstaltungen an so unterschiedlichen Orten wie dem Schlachthof und dem Hotel Steigenberger, dem Landestheater und der Galerie Lidija, dem Kaufhaus Schwager sowie verschiedenen Kneipen und Bars statt.
Die künstlerischen Darbietungen wurden von Akteuren aus den Partnerstädten Waverly (USA), Skanderborg (Dänemark), Mogilev (Weissrussland), Sárospatak (Ungarn) und Marburg (Hessen) sowie aus Eisenach und Umgebung präsentiert.
Das Nachbarschaftszentrum im Goetheviertel war jeweils zentraler Treffpunkt, und die vielen Helferinnen und Helfer dort versorgten die Akteure und das Orga-Team mit schmackhaftem Essen und viel guter Laune bis zum Sonntagmittag, wo viele Gäste dann schon die Heimreise antraten. Auch die teilnehmenden Marburger Bands und Mitglieder des MaNo-Teams hatten ein sehr inspirierendes, aber nicht weniger anstrengendes Wochenende, wurden jedoch von den Organisatoren vor Ort vorbildlich und sehr engagiert betreut. Die Bands SLOWSMOKIN´ und LDMR hatten zusammen genommen fünf Auftritte an unterschiedlichen Veranstaltungsorten waren mit sehr viel Spaß bei der Sache, LDMR beeindruckten mit einer Gedenkminute zum Fall der Mauer und zur Pogromnacht.
„Kultur verbindet“, so ein Zitat aus dem Orga-Team, das mit großer Freude die sehr gelungene Veranstaltung am Sonntagvormittag bei einem Termin mit der regionalen Presse resumierte. Der Erfolg – so die Veranstalter – sei so motivierend, dass schon die ersten Ideen für die Planung im nächsten Jahr im Gespräch sind. Ganz bestimmt werden dann auch wieder engagierte ehrenamtliche Akteure aus Marburg dabei sein.
Les Expressifs 2019: Bericht von The Flims
30.10.2019
Der Trip nach Poitiers war für uns die zweite Möglichkeit im Zuge des MaNo-Festivals im Ausland Konzerte zu spielen. Bereits 2018 durften wir nach Northampton um dort am Twinfest teilzunehmen. Im Vergleich zum England-Trip reisten wir dieses Mal mit dem Zug an. Von Frankfurt ging es nach Paris und von dort weiter Richtung Poitiers.
Bereits am Donnerstag (dem Tag der Anreise) war unser erstes Konzert vorgesehen. Am Bahnhof wurden wir abgeholt und zuerst einmal Richtung Schlafplatz kutschiert. Da wir zu fünft anreisten, mussten wir uns aufteilen. Während für zwei von uns ein Zimmer in der WG von Armelle vorgesehen war, schlief der Rest nicht weit entfernt in einer weiteren WG. Die Schlafplätze waren gut. Bei Armelle hatten wir jeden Morgen die Möglichkeit zu frühstücken und sogar ein bisschen Sonne auf ihrer kleinen Terrasse am Fluss zu tanken.
Kurz nach den Wohnungsführungen ging es aber direkt weiter und wir wurden zum Venue geführt. Dort wurden wir mit Verpflegung versorgt und auch für Technik, Amps und Drumset war gesorgt. Es lief also alles wie am Schnürchen.
Die restlichen Tage ähnelten sich sehr. Nach einem Frühstück bei Armelle, liefen wir in die Stadt, um dort entweder unsere Instrumente zu holen, uns den Weg zum nächsten Venue erklären zu lassen oder Mittag zu essen. Es war immer für alles gesorgt. Abends spielten wir unsere Shows und ließen uns dann meist im Backstage nieder um dort mit den anderen Betreuern, Organisatoren und Bands zu feiern. Insgesamt spielten wir in vier Tagen vier Gigs.
Nachdem wir bereits im Jahr davor in Northampton eine unglaublich gute Zeit hatten, konnten wir uns nicht vorstellen, dass es nochmal genauso gut wird. Wir wurden getäuscht. Trotz der Tatsache, dass im Vergleich zum Twinfest keine weitere deutsche Band mitkam, fühlten wir uns nie fremd oder verloren. Nicht nur wurde sich jeder Zeit um uns gekümmert, auch die Auftritte waren besser als erwartet. Wir können jeder Band, jeder Musikerin und jedem Musiker diese Reise empfehlen und bedanken uns bei allen, die uns diesen Spaß ermöglicht haben.
Eure Flims
Twinfest 2019: Bericht von oclaire
23.8.2019
Nachdem wir im vergangenen Jahr nach Poitiers reisen durften wurden wir dieses Jahr eingeladen das Twinfest in Northampton mit den Jungs von Bazouka Groove Club und Cressy Jaw spielen zu dürfen.
Auf den Punkt gebracht, waren die Tage in England eine der Reisen, für die man Musik macht. Nicht nur, dass wir und auch die Gäste direkt herzlich empfangen wurden und die Reisegruppe aus Marburger Bands bestand, die sich ohnehin super verstehen, auch war es sehr schön zu sehen, dass einige der Verbindungen, die man in Frankreich schließen konnte, auch über das Jahr bestand hatten.
So waren einige der Jungs von Sarpa Salpa, mit denen ich in Poitiers viel zu lange gefeiert habe, bei allen Shows dabei. Auch haben wir uns über das Jahr gegenseitig bei unseren Crowd-Funding-Kampagnen für ein neues Album in meinem Fall und für die Wiederbeschaffung von gestohlenen Instrumenten im Falle des Sängers von Sarpa Salpa unterstützt. Für die Zukunft werde ich wohl mit drei englischen Musikern im Winter in die Berge zum Snowboarden fahren und Anfang nächsten Jahres ein Spiel des FC Liverpool besuchen.
Wie im letzten Jahr und auch bei sonstigen Touren ins Ausland ist es immer wieder unglaublich schön zu sehen, wie vollkommen egal Nationalität und Herkunft wird, wenn man zusammen Musik macht oder die Shows der anderen Bands besucht.
Die Stimmung selbst war bereits ab dem Bus großartig und wir haben uns trotz der Hitze von knapp 40 Grad, anschließenden 20 Grad im Flieger und einigen daraus resultierenden Erkältungen extrem auf die Shows in England gefreut. Bei insgesamt vier Konzerten haben wir mit Franzosen und Engländern feiern können und haben uns als Marburger Bands mit kurzen Gastauftritten in den Shows der anderen Bands unterstützt. Auch wenn wir uns vorher alle schon kannten sind doch durch das Twinfest die Verbindung zwischen den Bands noch stärker geworden.
Für mich ist die Verbindung der Partnerfestivals eine wunderschöne und sehr wertvolle Sache und ich freue mich wahnsinnig, dass ich daran Teil haben durfte. Ich bin sehr dankbar für die tolle Zeit in England und die Verbindungen, die ich ohne eben diese Verbindung nicht hätte knüpfen können.
Twinfest 2019: Bericht von Bazouka Groove Club
20.8.2019
Northampton und die Bazoukis
Mensch, war das ein wilder Ritt! Bei all den Geschichten zwischen Pints, Pinnchen und Parties weiß ich gar nicht wo ich anfangen soll. Schweiß, Tränen, Küsse. Es war Alles dabei.
Obwohl man Geschichten eigentlich da anfängt wo sie beginnen, muss doch schon ein bisschen über die Hinreise gesprochen werden.
Bereits zur Abfahrt des Crew-Busses zeigte sich der Führungsstil der LeiterInnen für die nächsten 5 Tage: Ein perfekter Balance-Akt zwischen korrekter Zielstrebigkeit und einer Endzeit ähnlichen Ausgelassenheit. Auf eine genauere Beschreibung der Hinfahrt oder auch der Zeit am Dortmunder Flughafen möchte ich hier aber verzichten.
Angefangen hat das Ganze nämlich eigentlich im Black Prince, dem tollsten Pub in Northampton. Abgerockt, aber auf eine schöne Art und Weise. Hätte auch was Geiles in Marburg sein können. Dort wurden wir empfangen, dort ließen wir uns nieder. Bei einem ersten kühlen Bier setzte man sich dann gemeinsam in England hin und lernte sich ein bisschen besser kennen. Manche davon lernten sich auch zum zweiten Mal kennen, vergessen sich aber bestimmt nicht mehr.
Die Führung durch das Rathaus Northamptons am nächsten Tag gewann durch den Restalkohol dann gleich doppelt an Unterhaltungswert. Die Goldkette des Bürgermeisters blieb dabei vor allem im Gedächtnis. Ebenfalls der kleine Exkurs der Leiterin, die einst aus Versehen kleine Kinder auf einer Führung im Verließ eingesperrt hatte. Den Kindern geht es wohl gut.
An dem Abend floss dann wohl der meiste Schweiß von allen Auftritten im Lab. Sau heiß, der Laden. Die Leute da drin aber auch. Es war eigentlich ein gelungener Auftakt.
Das meiste Blut floss im Garibaldi. Da hat sich ein Tollpatsch der Bazoukas einen Finger aufgehauen. Das Blut sah super metal aus. Das meiste Bier floss da auch, glaube ich. Vielleicht aber auch im Pomfret Arms. Stimmungsmäßig der geilste Gig! Eng, schwitzig, laut. So darf es sein. Ein wenig kurz an dem Abend für Cressy Jaw, dafür haben wir den Drummer crowdsurfen lassen.
Eigentlich war jeder Auftritt besser als der davor. Die Stimmung zwischen den Musikern und den Crew Mitgliedern wurde immer familiärer. Am Ende hat es sogar gereicht für ein krakeliges Gruppen-Tattoo bei der/dem einen oder anderen. Frankreich wäre jetzt auch mal eine schöne Option für den nächsten coolen Gig.
Ne,
schöne Zeit. Muss man sagen. Unheimlich coole und interessierte
Leute, die sich den Arsch aufreißen, um so viele Bands und Menschen
die Bock haben zusammen zu bringen. Und damit haben sie einen
verdammt guten Job gemacht. Danke dafür, gerne wieder!
Bazouka
Groove Club
Beim MaNo mithelfen?
Wir haben genug Schlafplätze für die Gastbands gefunden aber wir bräuchten noch einige Unterstützung beim Ticketverkauf. Wir suchen noch Helfer für den MaNo-Freitag und -Samstag. Los geht es jeweils eine Stunde vor dem Programm im jeweiligen Club und dauert mindestens bis zum Beginn der letzten Band. Es gibt einen kleinen Unkostenbeitrag für die Hilfe. Meldet euch doch unter info[@]mano-festival.de oder auf unserer Facebookseite.